Podcastkritik: Alliteration am Arsch

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In dieser Rubrik stelle ich euch diverse Podcasts vor. Ich schreibe ein wenig was über die Macher und Themen und ich werde auch ein wenig Kritik üben, wo sie denn angebracht ist. In den nächsten paar Wochen wird es hier einige Podcast-Tipps geben. Vom Laberpodcast bis zum hyperintellektuellen Wissenschaftspodcast ist alles dabei. Auch englischsprachige Podcasts werde ich hier vorstellen.

Quelle: „obs/ZDF/ZDF/Martin Przyborowski“

Der erste Podcast, den ich heute vorstellen möchte, ist „Alliteration am Arsch“ von Reinhard Remfort und Bastian Bielendorfer. Die beiden haben sich in der ZDF-Sendung „Die Zerleger“ kennen gelernt. Dort haben sie einen teuren und einen billigen Geschirrspieler oder auch Staubsauger zerlegt. Die Sendung gibt’s heute nicht mehr, aber Basti und Reini haben gemerkt, dass sie sehr viele Gemeinsamkeiten haben: Beide sind Ruhrpottkinder, beide waren die dicksten Jungs in der Klasse und beide sind ausgewiesene Fans von Computerspielen und Filmen. Das führte dazu, dass sie aufgrund der Alliterationen in ihren Namen, B.Bielendorfer und R.Remfort, den Podcast eben „Alliteration Am Arsch“ bzw. „AAA“ nannten.

Die Themen des Podcasts reichen vom aktuellen Zeitgeschehen bis hin zu absolutem Nerdtalk. Es wird über die Rechten im Bundestag gelästert und auch diverse Schwurbeleien wurden schon auseinander genommen. Die beiden mögen sich wirklich und sind echt gute Freunde geworden, aber trotz des Nerdismus im Podcast gibt es manchmal weit auseinanderklaffende Meinungen. Reinhart hasst zum Beispiel den Film „Heat“ und versteht nicht, warum Bastian noch immer nicht regelmässig „South Park“ geguckt hat, obwohl der Humor eigentlich passen müsste.

Ein gemeinsames Hobby der beiden Protagonisten waren und sind Computerspiele. Da beide ihre Kindheit in den 80ern und 90er Jahren verbracht haben, sind sie natürlich auch Fans von Heimcomputern, wie dem Amiga, dem C64 oder auch dem Atari ST. Deshalb sind auch beide gelegentlich im Oldenburger Computermuseum zu treffen.

Jede Podcastfolge geht ca. eine Stunde, manchmal auch wesentlich länger, manchmal auch kürzer. In aktuell fast 250 Folgen (April 2023) geht den beiden nie der Gesprächstoff verloren. In erster Linie ist es ein Laberpodcast, aber es wird doch auch mal tiefsinniger über Depressionen oder Mobbing gesprochen. Eröffnet wird fast jede Folge mit einem Pornodialog, weil die manchmal wirklich schräg sind. „Warum liegt hier eigentlich Stroh“, kennt vermutlich jeder.

Fazit und Review

Ich mag die beiden Protagonisten sehr und habe mir sowohl den Podcast schon bei einer Liveshow angeschaut, als auch die jeweiligen anderen Podcasts/Soloprogramme gehört und besucht. Der Humor ist manchmal schon ziemlich flach, aber genau das liebe ich, ehrlich gesagt, an dem Format. Interessant ist, wie sich insbesondere Biele’s Karriere im Lauf der Folgen geändert hat. Vom Buchautor zum Comedian, der Hallen füllt, erlebt man hier als ZuschauerIn hautnah mit. Gerade die Teilnahme an „Let’s Dance“ war für Bastian Bielendorfer nochmal ein Karriereboost.

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